Therapie
Nach einer Krebsoperation, vor allem nach der Entfernung eines Tumors in der Brust (Mammakarzinom), wird Ihr Arzt Sie über das Risiko aufklären, ein Lymphödem zu bekommen. Wichtig ist, dass jedes neu aufgetretene Lymphödem so schnell wie möglich behandelt wird. Je früher es bemerkt und therapiert wird, desto größer sind die Chancen, dass Komplikationen vermieden werden. Die Ödemerkrankung ist eine chronische, oftmals fortschreitende Krankheit. Bei langfristiger Therapie lässt sich die Erkrankung stabil halten.
Um Ödeme zu reduzieren, wird die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) angewendet. Sie kombiniert manuelle Lymphdrainage und Kompressionsbehandlung mit Bewegungstherapie und Hautpflege. Ziel ist es, dass die gestaute Gewebeflüssigkeit abfließen kann. Diese Therapieform kann das Beinvolumen um bis zu zwölf Prozent mindern.