Sektion für juvenile, entzündliche und seltene Gefäßerkrankungen

Die Sektion wurde 2009 aus der Notwendigkeit einer für den betroffenen Patienten und dessen Angehörigen deutschlandweit ersten Anlaufstelle für seltene, aber meist mit hohem Leidensdruck vergesellschafteten Krankheitsbildern geschaffen. Die Sektion befasst sich mit der Epidemiologie, Diagnose, Therapie und dem Langzeitverlauf von Gefäßkrankheit des Säuglingsalters bis zum Erreichen des 18. Lebensjahres, die sich wie folgt zusammenfassen lassen: 
 

  • angeborene Gefäßmissbildungen 
  • kindlicher Schlaganfall 
  • Gefäßverletzungen im Rahmen von Frakturen 
  • das direkte Gefäßtrauma 
  • Durchblutungsstörungen bei sportlich aktiven jungen Menschen (Entrapment Syndrom, Kompartmentsyndrom, Kompressionssyndrome) 
  • venöse Thrombose 
  • entzündliche Gefäßerkrankungen 
     

Da dieses Ziel nur interdisziplinär zu erreichen ist, wird die Sektion neben einem Angiologen von Vertretern anderer Fachdisziplinen geleitet (Neuroradiologie, Kinderradiologie). Jeder Kollege, der mit Kindern tu tun hat, wird über Einzelfälle von Gefäßerkrankungen im Kindesalter berichten können. Nicht selten besteht Ratlosigkeit. Im günstigsten Falle wird der Patient an ein erfahrenes Zentrum weitergeleitet. Unser Ziel ist die Zusammenführung von Erfahrung in der Diagnose, dem klinischen Erscheinungsbild und den therapeutischen Möglichkeiten. Hierzu dienen insbesondere die Sektionssitzungen während der Jahrestagungen der Dt. Gesellschaft für Angiologie. In den vergangenen Jahren wurden international renommierte Kollegen zu unterschiedlichen Themen eingeladen, um den angiologischen Blick für diese seltenen Erkrankungen zu schärfen. 
 

Als Neuerung soll eine Frühsommertagung unter dem Motto der Sektion unter Einbindung der Gesellschaft für Pädiatrie, Kinderchirurgie und Kinderradiologie ins Leben gerufen werden. 
 

Die Sektion versteht sich als Anlaufstelle sowohl für KollegInnen als auch für die betroffenen PatientInnen und deren Angehörige.