Sektion Rehabilitation und Konservative Therapie

Die Sektion „Rehabilitation und Konservative Therapie“ wurde auf der 28. Jahrestagung der DGA im Jahre 1999 in Köln gegründet, erster Sektionsvorsitzender war PD Dr. Scheffler. Von Beginn an war die Intention dieser Sektion, die konservative Therapie von angiologischen Krankheitsbildern aller drei Gefäßsysteme (Arterien, Venen und Lymphgefäße) zu erfassen und sie den ärztlichen KollegInnen darzulegen, damit sie in die stationären und ambulanten Therapiekonzepte eingebunden werden. 
 

Mit der DGPR e.V. und der Deutschen Gefäßliga e.V. bestehen enge Kooperationen, insbesondere im Bereich der Etablierung der „Angiologischen Rehabilitation“ und des Gefäßsports. Des Weiteren arbeiten wir in unserer Sektion eng mit der Kommission „Konservative Therapie“ der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie zusammen. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den „Jungen Angiologen“ der DGA, deren Sprecherin auch Mitglied in der Sektion ist. Sektionsmitglieder unterstützen die Summer School der „Jungen Angiologen“. 
 

Auf Initiative der Mitglieder der Sektion und aus ihren Reihen heraus wurde das Steering Board „Angiologische Rehabilitation“ als Zusammenschluss der DGPR und der DGA gegründet. Das Steering Board ist assoziiert mit den „Kommissionen für Qualitätssicherung“ der DGPR und der DGA. 
 

Die Mitglieder des Steering Boards haben fachgesellschaftsübergreifend die Struktur-und Prozessvoraussetzungen für Rehabilitationskliniken formuliert, welche die Rehabilitationskliniken befähigen, das Zertifikat „Rehabilitationsklinik mit Gefäßexpertise“ zu erwerben. Es wurde ein Curriculum entwickelt, im Rahmen dessen InternistInnen in der Rehabilitation die rehabilitationsspezifische Expertise erhalten, PatientInnen gefäßmedizinisch zu rehabilitieren. Ziel ist es, ein flächendeckendes Angebot an angiologischer Rehabilitation für unsere PatientInnen zur Verfügung zu stellen.

Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Zertifikat „Rehabilitationsklinik mit Gefäßexpertise“ 
 

Darüber hinaus haben Mitglieder der Sektion aktiv in der aktuellen S3-Leitlinie der DGPR „Kardiologische Rehabilitation im deutschsprachigen Raum Europas (Deutschland, Österreich, Schweiz [D-A-CH])“ die Kapitel zur angiologischen Rehabilitation bei PAVK, zum Gefäßtraining und zur Schulung bei PAVK PatientInnen im Rahmen der Rehabilitation verantwortlich oder mitverantwortlich gezeichnet. 
 

Mitglieder der Sektion arbeiten aktiv im Autorenteam der DGA und DGPR an den Kapiteln zur angiologischen Rehabilitation des Lehrbuches „Klinische Angiologie“ mit und sind MitautorInnen des Kapitels „Rehabilitation“ der neuen S3-Leitlinie der DGA zur „PAVK“.
 

Gemeinsam mit den Mitgliedern der DGPR und der Gefäßliga konnte durch die Sektion im Rahmen der zertifizierten Trainerausbildung „Innere Medizin“ entsprechend den Vorgaben der DGA das Modul „PAVK“ auf 16 h erweitert werden. Dieses Modul wird derzeit auch in Brandenburg und Berlin als Ausbildung angeboten. Schließlich haben die Mitglieder der Sektion gemeinsam mit den KollegInnen der DGPR den Gründungsleitfanden „Gefäßsportgruppe“, der auf der Homepage eingesehen werden kann, entwickelt. Geplant ist, dieses Konzept auf weitere Landesverbände der DGPR, welche die Ausbildung der Trainer organisiert, auszuweiten, um flächendeckend qualifizierte GefäßtrainerInnen nach den inhaltlichen Vorgaben der DGA organisatorisch gemeinsam mit der DGPR auszubilden. 
 

Zahlreiche weitere Projekte, wie die Entwicklung des Konzeptes einer/eines PräventionsassistentIn für atherosklerotische Erkrankungen, die Weiterentwicklung von Spezialambulanzen für HochrisikopatientInnen und die Öffentlichkeitsarbeit bezüglich der konsequenten Lipideinstellung stehen auf der Agenda der Sektion. Wir freuen uns jederzeit über kreative neue Mitglieder und neue Ideen