Bluthochdruck

Durch einen erhöhten Blutdruck werden das Herz und die innerste Arterienschicht geschädigt, was die Gefäßelastizität verschlechtert. Folge: Es steigt das Risiko der Atherosklerose.

Was können Sie tun?
Lassen Sie beim Arzt regelmäßig Ihren Blutdruck kontrollieren. Der obere Wert ist für Sie wichtig: Wer als oberen Wert (Systole) über 140 mmHg und als unteren Wert (Diastole) über 90 mmHg hat, sollteauf jeden Fall seinen Arzt um Rat fragen.

Diabetes mellitus

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine chronische Stoffwechselkrankheit, bei der der Blutzuckerspiegel krankhaft erhöht ist. Es gibt Diabetes Typ 1 und Typ 2.

Was können Sie tun?
Zu hohe Blutzuckerwerte gefährden die Gefäße. Diabetiker leiden deshalb häufiger an Atherosklerose. Es kann zu Schäden der kleinen Blutgefäße und zu Verschlüssen großer Arterien kommen, wenn der Diabetes nicht behandelt wird. Mehr Info hier.

Rauchen

Rund 43 Prozent aller PAVK-Kranken sind Raucher. Im Tabakrauch sind ca. 4.000 gefäßgiftige chemische Substanzen nachgewiesen – jeder Zigarettenzug verändert im Blut eine Milliarde Sauerstoffmoleküle in freie Radikale, die wie Torpedos die Gefäßwände angreifen und damit eine Atherosklerose fördern.

Was können Sie tun?
Versuchen Sie dringend, mit dem Rauchen aufzuhören. Eine lieb gewonnene Sucht allein bekämpfen ist schwer: Leichter werden Sie dieses Laster mit guter Betreuung in Rauchentwöhnungskursen los (z.B. über die Krankenkassen).

Blutfette - Fettstoffwechsel

Zu hohe Blutfette

Blutfette und sogenannte Neutralfette (Triglyceride) werden aus der Nahrung entnommen und im Blut transportiert. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unseres Körpers, doch ein Zuviel ist schädlich für die Gefäße. Meist steigt das Cholesterin durch eine zu fette fleischreiche Ernährung. Bei der Blutuntersuchung unterscheidet man zwischen dem „guten“ (HDL-Cholesterin) und dem „schlechten“ (LDL-Cholesterin). Das „gute“ sollte einen möglichst hohen, das „schlechte“ einen möglichst niedrigen Wert haben.

Was können Sie tun?
Die Ernährung prüfen: Machen Sie sich schlau über eine ausgewogene Blutfett senkende Ernährung. Lassen Sie alle zwei Jahre Ihr Gesamtcholesterin (LDL- und HDL-Cholesterinkonzentration und Triglyceride) im Blut kontrollieren. Normalwerte sind: Gesamtcholesterinwert unter 200 mg/dl, das „gute“ HDL-Cholesterin ist bei Frauen bei 45 mg/dl oder darüber, bei Männern 40 mg/dl oder darüber. Die Triglyceride sollten unter 200 mg/dl sein. Das „schlechte“ LDL-Cholesterin sollte bei PAVK-Patienten unter 100 mg/dl sein.


Cholesterinbomben: Diese Lebensmittel meiden

  • Eier: 1 Eigelb enthält schon 300 mg Cholesterin (Tagesration sollte weniger als 300 mg sein)
  • Tierische Fette: Fettreiches Fleisch und daraus hergestellte Produkte
  • Fettreiche Milchprodukte: z.B. Käse über 45% Fett i.Tr., Sahne, Schmand
  • Innereien
  • Fettreicher Fisch: Aal, panierter Fisch, Fischkonserven in Öl, Kaviar
  • Schalen- und Krustentiere
  • Fettreiche Kuchen und Torten
  • Fertiggerichte: versteckte Fette und Kalorien (z.B. Fertigpizza, Mayonnaise, Ketchup)

Was können Sie tun? Statt dessen Kraftstoffe tanken - gesunde Ernährung

  • Viel ballaststoffreiche Produkte mit komplexen Kohlenhydraten(z.B. Vollkornproduke, Müsli, frisches Obst und Gemüse)
  • 5 Mal am Tag frisches Obst und Gemüse
  • Weniger Fette! Wenn überhaupt, verwenden Sie pflanzliche Fette mit ungesättigten Fettsäuren (Produktbeschreibungen lesen!)
  • Magere Fische: Seelachs, Rotbarsch, Scholle, Forelle – sehr gut sind die fettreicheren Fische Hering, Lachs und Makrele wegen ihrer wertvollen Omega-3-Fettsäuren
  • Fettarme Milchprodukte
  • Wenig salzen
  • Trinken: Optimal sind 2 Liter pro Tag –
  • natriumarmes Wasser und Tees sind gute zuckerfreie Durstlöscher


Fettstoffwechselstörungen sind ein bedeutender Risikofaktor für die Entstehung von Gefäßverkalkungen (Atherosklerose) und für die Entstehung einer PAVK. Mehr Info dazu bei der Lipidliga

Übergewicht

Jeder zweite Deutsche ist derzeit zu dick, jeder fünfte gar fettsüchtig und damit krank. Für den modernen Menschen ist zuviel essen Normalität geworden: Er verbrennt nur noch 38 Prozent der Energie – das Übermaß scheidet der Körper nicht einfach aus, sondern macht daraus die ungesunden Fettpolster.

Übergewicht und zu viel Bauchfettmasse (viszerales Fett) verstärken die anderen Risikofaktoren wie z.B. Bluthochdruck, Cholesterinerhöhung und Diabetes. Laut der Deutschen Adipositas Gesellschaft haben Frauen mit einem Taillenumfang ab 80 Zentimetern und Männer ab 94 Zentimetern ein deutlich erhöhtes Risiko, einen Diabetes oder eine Herz-Kreislauferkrankung zu entwickeln.

Heute wird neben der Bauchfettmessung der Körpermassenindex (Body Mass Index: BMI) verwendet, um zu berechnen, ob Normalgewicht oder Übergewicht vorliegt.

BMI-Berechnung - Wo stehen Sie?

BMI = (Gewicht in kg geteilt durch (Körpergröße X Körpergröße in m)
Beispiel: 60 kg geteilt durch (1,68 m X 1,68 m) = BMI 21

20 bis 25 Normalgewicht
26 bis 30 Übergewicht
ab 30 krankhafte Fettsucht (Adipositas)

Was können Sie tun?
Weniger ist mehr: reduzieren Sie maßvoll und nachhaltig Ihr Gewicht. Essen Sie ausgewogen. Bauen Sie regelmäßig Bewegung in Ihren Alltag ein und verbessern Sie Ihre Ausdauer:
Mit jedem Training verbrennen Sie Fettdepots, aktivieren Ihren Stoffwechsel und verschönern gleichzeitig Ihre Figur. Lassen Sie sich helfen: Selbsthilfegruppen unterstützen Sie beim Abnehmen und in Sportvereinen trainieren Sie in Gemeinschaft.

Bewegungsmangel

Allzu große Untätigkeit lässt den gesamten Stoffwechsel ins Stocken geraten. Je mehr Sie sitzen und liegen, desto schneller schrumpfen Muskeln und Fettpolster nehmen zu. Bewegungsarme Menschen haben ein doppelt so hohes Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden wie Menschen, die sich regelmäßig körperlich anstrengen.

Was können Sie tun?
Ändern Sie Ihre Gewohnheiten – lieber fit als krank!
Setzen Sie Ihren Körper in Gang:

Schon 3 x 30 Minuten schnelles Gehen oder
Fahrradfahren pro Woche haben einen guten
Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem.

Neue Studien haben bewiesen, dass körperlich aktive Übergewichtige sogar länger lebenals dünne Bewegungsmuffel – sportliche Betätigung beugt nicht nur Krankheiten vor, sondern hilft Menschen auch dann, wenn sie schon erkrankt sind.

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